Post Covid - Therapie
Immer mehr Menschen berichten, dass sie nach einer COVID-19-Infektion unter Spätfolgen leiden. Auch Wochen nach der Infektion können Symptome auftreten und die Genesungszeit verlängern. Die Patienten berichten vielfach von erheblichen Schwierigkeiten, ihren Alltag und seine Anforderungen zu bewältigen.
Nach Angaben des RKI benötigen
- ca. 40% der in der Klinik behandelten Patienten längerfristige Unterstützung
- 69% dieser Patienten leiden an einem ausgeprägten Erschöpfungssyndrom (Fatique)
- 53% an Atemnot und Husten
- 14,6% an einer Depression
Des Weiteren belegen zahlreiche Studien, dass rund Dreiviertel der Post-COVID-Patienten Beeinträchtigungen aufweisen.
Ich behandele in meinen Post-Covid-Therapien unter anderem folgende Krankheitsbilder:
- abnorme Müdigkeit und allgemeine Schwäche (Fatigue)
- posttraumatische Belastungsstörungen
- Muskelschwäche
- Einschränkungen der Beweglichkeit und der körperlichen Leistungsfähigkeit
- neuropsychologische Einschränkungen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration)
- psychische Belastungen
- immunologische, stoffliche und feinstoffliche Mangelzustände
Das ist der Unterschied zwischen Post-Covid- und Long-Covid-Syndrom
Symptome, die im Zusammenhang mit Covid-19 oder danach aufgetreten sind und mehr als 12 Wochen nach Beginn der Covid-19-Erkrankung noch vorliegen und sich nicht durch andere Gründe erklären lassen.
Long-Covid-Syndrom:
Symptome, die mehr als 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung an Covid-19 fortbestehen oder neu auftreten. Das Long-Covid-Syndrom schließt damit sowohl die subakute Covid-19-Phase 4 bis 12 Wochen nach Symptombeginn als auch das Post-Covid-19-Syndrom mit ein.
Dabei kann es sich auch um eine Verschlechterung einer vorbestehenden Grunderkrankung handeln, z. B. einer rheumatoiden Arthritis, einer anderen Autoimmunerkrankung oder einer Lungenerkrankung.
Post-Covid-Syndrom: Symptome und Langzeitfolgen
Das Post-Covid-Syndrom ist derzeit in aller Munde und gibt vielen Betroffenen das Gefühl, dass ihr Leben durch oft nur schwer objektivierbare Symptome völlig aus den Fugen geraten ist. Es betrifft Menschen aller Altersstufen mit und ohne Vorerkrankungen. Auch Wochen oder Monate nach der akuten Infektion können noch Symptome bestehen.
Das Post-Covid-Syndrom kann ganz unterschiedliche Beschwerden hervorrufen, die einzeln oder in Kombination auftreten. Die Intensität der Symptome kann von Tag zu Tag oder sogar von Stunde zu Stunde sehr unterschiedlich sein. Viele Beschwerden beim Post-Covid-Syndrom ähneln den Symptomen bei der Myalgischen Enzephalomyelitis/dem Chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS).
Die häufigsten Symptome bei Long-Covid-Syndrom
Müdigkeit, Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit
Viele Menschen mit Long/Post-Covid-Syndrom leiden an einer massiven Erschöpfung mit Müdigkeit, Schwäche und Leistungsminderung. Häufig sind die Betroffenen schon nach kleinen alltäglichen Anstrengungen massiv und anhaltend erschöpft. Dies kann es unmöglich machen, die bisher gewohnten Berufs- und Alltagstätigkeiten zu bewältigen ohne dass sich der Gesundheitszustand dadurch verschlechtert. „Mal richtig ausschlafen“ oder „ein ruhiges Wochenende“ können daran nichts ändern.
Post-Exertionelle Malaise (PEM) bei Long/Post-Covid
Vielmehr droht nach jedem Überschreiten der individuellen Belastungsgrenze, die sehr niedrig liegen kann, ein unter Umständen tage- oder sogar wochenlanger weiterer körperlicher Einbruch – eine sogenannte Post-Exertionelle Malaise, kurz PEM genannt. Das kann das Leben und die Lebensqualität auf allen Ebenen – sozial, beruflich, schulisch und in der Freizeit – nachhaltig beeinträchtigen. Da man den Betroffenen die Erkrankung äußerlich nicht immer ansieht, kann die Situation auch zu Unverständnis, mangelnder Unterstützung und sozialer Zurückweisung führen.
Husten und Atembeschwerden
Häufig klagen die Erkrankten auch über Atem- und Lungenbeschwerden. Dazu zählen Husten und das Gefühl, nicht mehr richtig durchatmen zu können. Weitere Symptome sind z. B. Beklemmungsgefühle, Schmerzen im Brustkorb oder Kurzatmigkeit und Luftnot.
Kopfschmerzen und andere neurologische Symptome
Auch neurologische Beschwerden sind häufig. Sie äußern sich u. a. in Kopfschmerzen, Störungen von Hören, Sehen und Riechen oder Konzentrationsstörungen, Wortfindungs- und Koordinationsstörungen. Darüber hinaus können Schwindel oder neuropathische Schmerzen auftreten. Beispielsweise kommt es vor, dass Long/Post-Covid-Kranke beim Treppensteigen immer wieder stürzen oder beim Schreiben des eigenen Namens Fehler machen.
Herz-Kreislauf-System
Nach schweren Krankheitsverläufen ist das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen erhöht, z. B. für die Entstehung venöser Thrombosen und Thromboembolien, Schlaganfällen und Herzinfarkten. Nach Herzmuskelentzündungen im Rahmen der akuten Erkrankung tritt nicht selten eine Herzschwäche auf.
Unabhängig von der Schwere der Akuterkrankung entwickelt sich relativ häufig eine autonome Dysfunktion. Diese Regulationsstörungen des autonomen Nervensystems können sehr belastend sein. Es finden sich Blutdruckschwankungen, insbesondere ein Blutdruckabfall nach längerem Stehen oder nach dem Aufstehen, Herzrasen oder Herzstolpern, oft einhergehend mit Schwindel und Schwächegefühl.
Muskelschmerzen, Krankheitsgefühl, Schlafstörungen und weitere Symptome
Auch Muskelschmerzen werden häufig beschrieben. Viele Patient*innen mit Long/Post-Covid-Syndrom beklagen außerdem ein wiederkehrendes Krankheitsgefühl wie bei einem grippalen Infekt. Anhaltende Schlafstörungen werden berichtet, ebenso Probleme mit der Verdauung. Auch Haarausfall und Tinnitus sind dokumentiert. Beim Long/Post-Covid-Syndrom können auch psychische Störungen auftreten, v. a. depressive Verstimmungen und Ängstlichkeit.
Post-Covid: Naturheilkundliche, systemisch-biologische Komplexbehandlung
Neueste Erfahrungen, wissenschaftliche Erhebungen und Studien zeigen, dass es möglich ist, beim Long/Post-Covid-Syndrom durch die naturheilkundlichen Komplexbehandlungen eine gute Verbesserung der Symptome zu erzielen.
Die naturheilkundlichen Komplexbehandlung bietet beim Long/Post-Covid-Syndrom eine Reihe von unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten:
- Bei der naturheilkundlichen Komplexbehandlung werden verschiedene Verfahren aus der Naturheilkunde kombiniert und in hoher Therapiedichte angewendet.
- Durch die Kombination bewährter Therapiemaßnahmen aus der Naturheilkunde entstehen Synergieeffekte, die durch Einzelmaßnahmen so nicht zu erzielen sind.
- Die einzelnen naturheilkundlichen Maßnahmen werden individuell und zielgerichtet auf die Symptome und die körperlichen Ressourcen jeder/jedes Einzelnen abgestimmt.
- Sie wirken therapieunterstützend und können dazu beitragen, die chronische Erschöpfung zu lindern, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu steigern, Atembeschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
- Damit eröffnen sich neue Behandlungswege für eine langfristige Besserung der Beschwerden.
Das Long-Covid-Behandlungskonzept des Therapiezentrums für ganzheitliche Medizin
- Anamnestische Erhebungen: z.B. Vollblutanalysen, Stuhldiagnostik, Urinstatus, kinesiologische Testungsverfahren
- Reflektorische physikalische Verfahren: z. B. Atemtherapie, Fußreflexzonentherapie, Bindegewebsmassagen und physikalische Therapie mit osteopathischen Techniken
- Phytotherapie: Aufstellung Ihrer Heilpflanzen zur Vitalitätssteigerung, Stimmungsaufhellung, sowie Linderung Ihrer Körpersymptome
- Ernährungstherapie: z. B. individuelle Ernährungskonzepte, basenbetonte Ernährung mit einem hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen
- Orthomolekulare Therapie/Mikronährstofftherapie
- Mitochondrientherapie
- Ordnungstherapie: Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung durch Schulung und Information
- Entspannungsverfahren zur Verbesserung der körpereigenen Wahrnehmung
- Homöopathie: z. B. Behandlung mit Konstitutionsmitteln und Organ-/Funktionsmitteln
- Naturheilkundliche Pflegeanwendungen: z. B. aktivierende Wickel und Auflagen, Aromapflege, rhythmische Einreibungen
- Medizinische Hypnose zur seelisch-geistigen Stabilisierung, Linderung von Körpersymptomen und Anregung der Selbstheilungsprozesse
- Ab- und Ausleitungsverfahren: Schröpftherapie, Gua Sha Therapie, Baunscheidtbehandlung, Eigenbluttherapie, Blutegeltherapie etc.
- Psychotherapeutische Interventionen
- Geistig-energetische Behandlungsverfahren
Weitere Informationen erhalten Sie in meiner Praxis. Bitte vereinbaren Sie einen Behandlungstermin.
Hinweis: Die systemisch-biologischen Verfahren sowie andere therapeutische eingesetzte Behandlungsmaßnahemn sind von der Schulmedizin nicht anerkannt. Zum allgemeinen medizinischen Standard gehört diese nicht, wie die Meinung vieler Kritiker ist. Ausreichend wissenschaftliche Beweise seien noch nicht erbracht worden und damit die Wirksamkeit nicht hinreichend gesichert und anerkannt.